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"Tandem hospizINKLUSIV" abgeschlossen

Vor Kurzem wurde das Projekt „Tandem hospizINKLUSIV“ der hospiz-initiative kiel e.v. erfolgreich beendet, in dessen Rahmen erstmals in Deutschland die Ausbildung von Hospizbegleiter*innen mit und für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten wurde.

Zertifikatsuebergabe Projekt Tandem hospizINKLUSIV Teaser Homepage v2

Das Pilotprojekt „Tandem hospizINKLUSIV“ der hospiz-initiative kiel e.v., die damit als erster Hospizdienst in Deutschland die Ausbildung von Hospizbegleiter*innen mit und für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten hat, ist zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. Drei Teilnehmer*innen aus der Eingliederungshilfe ließen sich über den Zeitraum von neun Monaten in den Bereichen hospizliche und palliative Begleitung sowie Trauerbegleitung qualifizieren und von der Projektleiterin Jessyka Naase-Begier in 80 Unterrichtseinheiten zu Expert*innen ausbilden.

Während einer Feierstunde bekamen Anika Jonas, Stefan Wagner und Max Kilian nun ihre Zertifikate überreicht und freuten sich über den abgeschlossenen „großartigen Kurs“, durch den er sich „sichtbarer in der Welt“ fühle und Brücken gefunden habe, um anderen begegnen, erzählte Max Kilian stolz. Stefan Wagner ergänzte: „Das war eine richtig schöne Gruppe. Wir haben viele Themen besprochen, bei denen man sich natürlich immer fragt, wie man das Gelernte in der Praxis umsetzen kann.“ Für alle drei gab es neben den unterrichteten Kursmodulen auch neue Einblicke ins eigene Ich. „Ich habe jetzt noch einmal eine ganz andere Wahrnehmung von mir selbst. Wir haben im Rahmen des Kurses beispielsweise über Grenzen gesprochen. Da ist mir auch noch einmal klar geworden, bis wohin ich gehen kann“, so Anika Jonas.

Zwei der drei Teilnehmenden bilden künftig Zweierteams ­– Tandems – mit erfahrenen Hospizbegleiter*innen, mit denen sie für die hospiz-initiative kiel gemeinsam Sterbende begleiten werden, ein Teilnehmer wird seine ehrenamtliche Arbeit bei einem Hospizverein in Lübeck fortsetzen. „Es ist toll, dass es für alle Beteiligten weitergeht“, freute sich Regina Barthel, die Geschäftsleiterin der hospiz-initiative kiel, über die Fortführung des bisher einzigartigen Projekts, das mit finanzieller Unterstützung des Amts für Soziale Dienste der Stadt Kiel verwirklicht werden konnte.  „Ich bin stolz auf die drei, die alle gute Begleiter*innen werden“, sagte Jessyka Naase-Begier am Rande der Feierlichkeiten, die corona-bedingt nur im engsten Kreis stattfinden konnten. Anika Jonas brachte es für alle auf den Punkt: „Das ist ein großer Moment, wenn auch in einem kleinen Rahmen. Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben mit meinem Tandem-Partner.“

 

 

Foto: Stefan Wagner (links), Anika Jonas und die Projektleiterin Jessyka Naase-Begier (rechts) posieren vor einem Wandbild, das während des Kurses entstanden ist. Nicht im Bild: Max Kilian.

 


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